Solche oder ähnliche Parolen wie „Erst stirbt der Bauer, dann das Land“ oder auch „wir brauchen keine Berater – wir sind die Fachkräfte“, gab es am Samstag den 16. November bei der Bauerndemo in Neustadt viele zu lesen, als ich mit zwei Bekannten in der Maximilianstraße stand um den kaum endenden Strom von Traktoren live mitzuerleben.
Die Medien berichteten von 700 Traktoren, manche sogar bis zu 900 Traktoren, die erst durch Neustadt fuhren um dann bis auf’s Hambacher Schloss zu gelangen. Für mich und meine Begleiter war das sehr beeindruckend, ich hob oft den Daumen nach oben
, was ich mit einem freudigen Winken oder Lachen erwidert bekam. Nun bin ich kein Landwirt oder Winzer, habe keine direkten Kenntnisse, wie es um diese Berufsgruppe bestellt ist. Aber ich bin politisch interessiert und frage mich auch immer öfters, ob viele von den grünen Parolen wirklich einen ernsten Hintergrund haben, oder ob sie nur ideologisch geprägt sind, so wie auf manchen Schildern an den Traktoren zu lesen war. Ich meine, wenn so viele auf die Straße gehen, nicht nur in Neustadt sondern wie allgemein bekannt auch in Berlin und in anderen Städten , so nehme ich die Menschen ernst, die mit ihren Traktoren demonstrieren umso auf sich aufmarksam zu machen. Denn eins ist klar, wenn die kleinen Betriebe wegen allzu hohen Auflagen nicht mehr wirtschaftlich arbeiten können, so wird der Trend zu großen Monokulturen zunehmen. Ich denke, das wollen wir alle nicht. Die Vielfalt der kleineren Betriebe ist insgesamt der ökologisch sinnvollere.
Unser CDU Bundestagsabgeordneter Johannes Steiniger unterstützte übrigens in Berlin auch unsere Landwirte. Hier ein Zitat von ihm aus seiner Whatsapp Gruppe vom 26.11.2019: „Wir stehen an der Seite unserer Landwirte. Heute fand in Berlin die große Kundgebung der Landwirte statt. Mit großen und kleinen Traktoren kamen die Bauern aus ganz Deutschland puttygen download , um hier für mehr Anerkennung und gute Rahmenbedingungen für ihren Berufsstand zu demonstrieren. Meine volle Unterstützung haben sie. Wer täglich für regionale, frische und qualitativ hochwertige Lebensmittel sorgt, den sollten wir wertschätzen“
Liebe Mitbürger, aber auch wir alle sind gefordert unsere Landwirte und Winzer zu unterstützen. Denn wir haben es in der Hand wo und was wir kaufen. Bei uns in Meckenheim und in der näheren Region gibt es genügend Erzeuger
, die uns fast alles an Obst, Gemüse wie auch Wein bieten. Wer z.B. zur Erdbeerzeit oder Kirschenzeit im Billigmarkt dort eben mal dieses Obst aus dem Ausland kauft, noch dazu verpackt in Plastik, schadet der Umwelt durch lange Transportwege und schwächt durch immer höheren Preisdruck unsere Landwirte.Kurt Kimmel, Meckenheim